WIESEL


Situation

Das Mauswiesel wird in der Schweiz auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten aufgeführt. Auch das Hermelin konnte in den letzten Jahrzehnten immer seltener beobachtet werden, wie viele Personen einheitlich berichten. Verlässliche Daten fehlen aber vielerorts, so auch im Schweizer Mittelland. Im Jura und vor allem im Alpenraum werden beide Arten noch häufiger nachgewiesen. Nur durch systematische, auf wissenschaftlicher Basis durchgeführte Untersuchungen könnte festgestellt werden, wie häufig die beiden Wiesel heute noch vorkommen und ob es allenfalls grössere oder kleinere Verbreitungslücken gibt. Dennoch sind auch Zufallsbeobachtungen interessant. Auch im benachbarten Ausland fehlen genauere Angaben über Verbreitung und Häufigkeit der beiden Wieselarten weitgehend.

Zur Zeit werden in der Schweiz Erhebungsmethoden entwickelt, um mehr Klarheit über die Bestände und die Verbreitung der beiden Wieselarten und des Iltis in der Schweiz zu schaffen. 2010 hat das CSCF/SZKF (Schweizer Zentrum für Kartographie der Fauna) erstmals in 8 Gebieten der Schweiz eine standardisierte Erfassung auf der Basis von Spurentunneln angewendet. Die Ergebnisse sollen die Ausgangsbasis für eine langristige Erfassung der Bestandesschwankungen in den Stichprobenflächen bilden.
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    Hermelin: wieselflink als Lebensstrategie (Foto: Rolf Müller/rm-naturbildershop.de)