Aktuell


Mission B

Die Aktion „Mission B“ ist ein gemeinsames Projekt von SRF, RSI, RTR und RTS welches zum Ziel hat, die Biodiversität in der Schweiz nachhaltig zu fördern. Bis Ende September 2020 soll möglichst viel Fläche entstehen, für einheimische Pflanzen, Insekten, Vögel und natürlich auch Wiesel. Bei der „Mission B“ kann jede und jeder mitmachen. Familien, Wohngemeinschaften, Einzelpersonen, Landwirte, Gemeinden, Vereine, Firmen oder Schulen. Als Aktionspartner unterstützt Wieselnetz das Projekt Mission B und zeigt auf, was Sie konkret für die Förderung von Wieseln und andere Wildtiere tun können. Neu entstandene Flächen können Sie auf missionb.ch eintragen.

Kleinstrukturen für Wiesel & Co
Wiesel brauchen Kleinstrukturen, wo sie sich verstecken und ihre Jungen aufziehen können. Diese fehlen oft in der ausgeräumten Kulturlandschaft. Die zwei Wieselarten Hermelin und Mauswiesel, der Iltis aber auch andere kleine Säugetiere, wie Igel und Spitzmäuse sind daher vielerorts selten geworden. Im Landwirtschaftsgebiet und im Garten können Sie diese Tierarten fördern indem Sie ein Angebot mit Ast- und Steinhaufen, Steinwällen, Natursteinmauern, Säumen, Brachen, Altgrasstreifen für Wiesen, vielfältigen Hecken, Feld- und Ufergehölzen, Gräben, ungemähten Wiesenflächen und ähnliche Strukturen schaffen. All diese Lebensraumelemente, die zum Teil wenig Fläche benötigen und relativ einfach zu realisieren sind, können den Siedlungsraum sichtlich bereichern.


Wiesel fördern in der Kulturlandschaft
Zusammen mit dem Partner Agrofutura hat WIN Wieselnetz interdisziplinär praktische Anleitungen erarbeitet, welche Landwirten und weitere Interessierte einen Überblick über wirkungsvolle Massnahmen zur Wieselförderung bieten. Die Massnahmen können so auch ohne Hilfe von aussen mit der für Wiesel notwenigen Qualität und Wirksamkeit umgesetzt werden. Wiesel gelten als „Schirmart“ für viele weitere Arten, die ebenfalls eine strukturreiche, vernetzte Landschaft benötigen. Werden also Wiesel gefördert, profitieren unter diesem „Schirm“ gleichzeitig auch all diese anderen Arten.
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Wieselförderprojekte in der Schweiz
Seit 2012 werden im Rahmen des Grossprojekts „Wiesellandschaft Schweiz“ von WIN Wieselnetz Fördermassnahmen für Wiesel umgesetzt. Zudem haben sich WIN Wieselnetz und die karch, zuständig für Amphibien- und Reptilienschutz zusammengeschlossen, um in einem Projekt am Bucheggberg Kanton Solothurn Kleinkarnivoren, Reptilien, Amphibien und Libellen zu fördern, alles Arten, die mobil und auf ähnliche Strukturen angewiesen sind. WIN Wieselnetz begleitet fachlich zudem mehrjährige Wieselförderprojekte, die von externen Organisationen (Naturpärke, Natur- und Vogelschutzvereine und andere Vereine, NGOs, Stiftungen, Vernetzungsprojekte) lanciert und organisiert sind.

Lage der Gebiete mit den Wieselförderprojekten im Rahmen des WIN-Grossprojekts „Wiesellandschaft Schweiz“ (grün), mit dem WIN-karch-Pilotprojekt am Bucheggberg (rot) und den weiteren fachlich begleiteten Wieselförderprojekten (orange).

    Vernetzung: Wieselspur im Schnee (Foto: Müri)