WIESEL


Biologie

Mauswiesel sind die weltweit kleinsten Raubtiere (Karnivoren) überhaupt. In Europa sind zwei Wieselarten heimisch, die eine davon mit zwei Unterarten: Das Hermelin (Mustela erminea, Grosses Wiesel, Hermine, Ermellino, Stoat) und das Mauswiesel (Mustela nivalis, Kleines Wiesel, Belette, Donnola, Weasel). Letzteres mit der europäisch weit verbreiteten Unterart „Mauswiesel“ (M. n. vulgaris) und dem im Alpenraum heimischen „Zwergwiesel“ (M. n. nivalis). Charakteristisch für alle Wiesel ist ihre lang gestreckte Körperform – eine Anpassung an die Mäusejagd. Sie haben eines der grössten Fortpflanzungspotenziale der Raubtiere. Zur Gattung „Mustela“ gehört auch der Iltis (Mustela putorius, Putois, Puzzola, Polecat). Weltweit gibt es noch etliche weitere Wieselarten, vor allem in Zentralasien und in Amerika. Die beiden einheimischen Wieselarten unterscheiden sich vor allem in Grösse, Fortpflanzung und Spezialisierung bei der Nahrung. Dynamik prägt das Geschehen in der Population beider Wieselarten: Im zeitlichen Verlauf folgen die Dichten den Schwankungen im Wühlmausangebot. Die dynamische Raumorganisation entsteht durch wechselnde Besiedlung einzelner Lebensraumteile (Metapopulationsstruktur).

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Biologie und Ökologie


    Hermelin: wieselflink als Lebensstrategie (Foto: Rolf Müller/rm-naturbildershop.de)